An English Adventure

Die Vorfreude und die Aufrgegung waren groß, als wir mit 37 Schüler:innen und 3 Lehrkräften am frühen Morgen des 15.Septembers bei Dunkelheit und Regen in den Reisebus kletterten. Nach über einem Jahr Vorbereitungs- und Wartezeit ging es endlich los zur ersten Englandfahrt unserer Schule!

Das erste Abenteuer erwartete uns früher als gedacht: Sturm auf dem Ärmelkanal! Meterhohe Wellen, Gischt, die bis an die oberen Decks unserer Fähre schwappte und eine Überfahrt, die statt knapp zwei über vier Stunden dauerte. Danach waren unsere Mägen ganz schön gebeutelt und die Freude, in Dover endlich englischen Boden unter die Räder zu bekommen, bei allen groß. Spätabends kamen wir dann müde, aber erleichtert bei unseren Gastfamilien in Hastings an, bei denen wir die nächsten vier Nächte verbrachten. Auch das ein kleines Abenteuer, denn wie schon bei der Passkontrolle in Calais bedeutete das: Englisch sprechen! Ziemlich erleichternd für uns Lehrkräfte, dass unsere Schüler:innen diese Herausforderung offenbar ohne große Schwierigkeiten meisterten – vom Zollbeamten hatten sie sogar ein erstes Lob erhalten, was uns ganz schön stolz machte.

Die nächsten drei Tage waren ebenfalls abenteuerlich und voller vielfältiger Eindrücke: Am Dienstag strahlender Sonnenschein am beschaulichen Strand von Hastings, aber auch finstere Schmugglerhöhlen und eine Dosis horrible history in der Stadt und auf der Burg (die berühmte Battle of Hastings schockte die meisten weniger als die mumifizierten Katzen in einem Pub), dann am Mittwoch ein ganzer Tag im vollen, hektischen, großartigen London, an dem wir viele Sehenswürdigkeiten aus dem Englischbuch wiedererkannten (vom Tower über den Buckingham Palace und Big Ben bis zum London Eye), am Donnerstag Vormittag ein real taste englischen Wetters, als uns der Wind auf unserer neblig-nassen Wanderung an der Kreideküste fast vom grasigen Gipfel des Beachy Head herunterpustete, und zum Schluss das lebendige und kuriose Brighton mit seinem beeindruckend schillernden Royal Pavillon.

Auf der Rückreise am Freitag folgte dann die Entschädigung für die Hinfahrt: Strahlend blauer Himmel, spiegelglatte See und eine Sicht von England bis Frankreich. Da blieb viel Zeit, die schönen und spannenden Momente der vergangenen Tage Revue passieren zu lassen – und sich darüber klar zu werden: Diese Fahrt würden wir sofort noch einmal machen!

Danke an die großartige Reisetruppe, an die Eltern, die uns mit so viel Vertrauen und nettem Feedback begleitet haben und natürlich an das Team unseres Reiseanbieters, das uns in der Vorbereitung und vor Ort so zuverlässig unterstützt hat.

Esther Kienzler, Jan Schwandt und Michael Watzl