Ortswechsel für die Naturwissenschaften

Raus aus der Schule kommen und Unterrichtsinhalte anschaulich im echten Forschungslabor erleben, das ist so wichtig für die Schüler:innen der Gesamtschule Lindenthal. Dazu haben sie künftig die Möglichkeit, denn die Schule ist seit kurzem Kooperationspartner des Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns unter der Initiative KURS. Schulleiter Klaudius Zdriliuk ist ein Verfechter außerschulischer Unterrichtsorte, denn dort kann die Theorie durch anschauliche Praxis ergänzt werden.
Ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit ist Thema Tierversuche, welches im NW-Curriculum der Sekundarstufe aufgeführt ist. Dort möchte Dr. Bettina Bertalan, Leiterin Comparative Biology (Tierhaus), Aufklärungsarbeit leisten. Sie wagt mit den Schüler:innen den Diskurs und beantwortet Fragestellungen wie z.B.„was ist ein Tierversuch“, „wo fängt er an“ oder „wie genau sieht so ein Versuch aus“? Das Thema wird nicht nur in den Naturwissenschaften sondern auch in den Unterrichtsfächern „Praktische Philosophie“ und „Religion“ thematisiert werden.

Bei der Haus-Maus-Tour werden die jungen Naturwissenschaftler:innen aus der Schule Einblicke in die Labore erhalten und sich mit Azubis, Praktikant:innen und Doktorant:innen austauschen können.

Eines ist klar: Nur wer für die Arbeit mit Tieren brennt und ein hohes Maß an
Verantwortungsgefühl mitbringt ist für den Ausbildungsberuf Tierpfleger:in Forschung und
Technik geeignet.

Und weil sich ein Institut nicht alleine durch Forschung führt, bietet das MPI den Schüler:innen auch noch im administrativen Bereich die Möglichkeit, mit dem Berufsleben in Kontakt zu kommen. Praktikant:innen können bei den Kaufleuten für Büromanagement (m/w/d) und den Fachleuten für Systemintegration (m/w/d) praktische Erfahrungen sammeln, denn diese Berufe werden dort ebenfalls ausgebildet.

30.10.2023
Beate Jell